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Newsbeiträge
Artenschutz in Europa in Gefahr. BUND fordert Sofortprogramm für Artenvielfalt
"Der Artenschutzbericht zeigt einmal mehr, dass die Politik die
Prioritäten richtig setzen muss, um positive Veränderungen zu
erreichen", so Weiger. "Kernelement des Artenschutzes müssen Reformen in
der Landwirtschaft sein. Die industrielle Landwirtschaft verursacht
zurzeit die größten Schäden an Natur und Umwelt", sagte der
BUND-Vorsitzende. In Deutschland ist die Landwirtschaft mit einem Anteil
von über 50 Prozent der größte Flächennutzer. Zudem werden täglich 74
Hektar Land durch Straßen- und Siedlungsbau versiegelt.
Der europäische Bericht zur Lage der Natur und der deutsche Artenschutzreport weisen in die gleiche Richtung: Trotz einzelner Erfolge beim Schutz des europäischen Naturerbes und der stabilen Rechtsgrundlage, die das europäische Naturschutzrecht bietet, reichen die bisherigen Natur- und Artenschutzmaßnahmen nicht aus. Besonders stark geschädigt seien die Bestände von Brutvögeln wie Rebhühnern, von Feldhamstern und Wildbienen.
"Anstatt wie geplant die europäische Naturschutz-Gesetzgebung zu ändern, muss die Kommission von den Mitgliedsstaaten die bessere Durchsetzung der bestehenden Naturschutzrichtlinien und -verordnungen fordern und auf eine ausreichende Finanzierung dafür dringen. Man muss nichts reparieren, was nicht zuvor beschädigt worden ist", sagte der BUND-Vorsitzende. "Wir brauchen ein Umdenken in der Landwirtschaft und keine Debatte um die Rechtsgrundlagen des Naturschutzes in der EU", so Weiger.
Unter dem Motto "Nature Alert" ruft der BUND gemeinsam mit anderen Umweltschutzverbänden die EU-Bürgerinnen und -Bürger auf, sich für den Schutz der Natur in Europa einzusetzen. Bis zum 24. Juli 2015 kann jede/r der EU-Kommission unmissverständlich mitteilen, dass sie das Fundament des europäischen Naturschutzrahmens nicht beschädigen darf.
Mehr Informationen
- www.bund.net/natura2000
- Nature Alert
- Pressekontakt: Magnus Wessel, BUND-Naturschutzexperte, Tel. (0 30) 2 75 86-543, Mobil: 01 60/93 72 18 30, bzw. Annika Natus, BUND-Pressereferentin, Tel. (0 30) 2 75 86-464/-425, presse@bund.net
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